Willkommen zu einer neuen Blogreihe: mein Monatsrückblick. Und wir starten mit dem Mai. Mitten drin im Jahr, aber es ist nie zu spät, um zu beginnen.
Ein Monatsrückblick über Selbstwahrnehmung, Ernährung, Sport, Projekte und Monatslieblinge.
Vorab: Wieso das Ganze & was euch erwarten wird
Am Ende eines jeden Monats schaue ich gerne mal zurück und reflektiere, was ich erlebt und gefühlt habe. Auch wenn ich am liebsten im Hier und Jetzt lebe – weil das alles ist was zählt -, nehme ich mir hin und wieder auch die Zeit um zurückzuschauen.
Was ist passiert? Was habe ich erlebt? Was habe ich gefühlt? Über welche Erfolge kann und sollte ich mich freuen? Welche Dinge, sollte ich besser zurücklassen oder aufarbeiten?
Mal ehrlich: wie oft sind wir mit den Gedanken schon in der Zukunft. Fragen uns, was als nächstes ansteht. Was wir alles noch tun und erreichen müssen.
Und dabei vergessen wir, welchen Weg wir bereits zurückgelegt haben und was wir schon großartiges geleistet haben.
Mein Monatsrückblick dient als kleine Tagebuch-Sammlung über Gedanken und Gefühle, über Momente, Themen und Dinge, die mich in diesem Monat berührt, beschäftigt oder auch geprägt und gelehrt haben.
Es geht um Glücksmomente, Rezept Highlights, Sport, eure Fragen an mich, meine Neuentdeckungen und auch Lieblinge & Empfehlungen.
Und wir werden einen kleinen Blick in den nächsten Monat: worauf freue ich mich? Was sind meine Ziele? Und auf welche Rezepte könnt ihr euch schon jetzt freuen?
Mein Monatsrückblick dienst als Erinnerung. Und hoffentlich auch als Inspiration. Viel Spaß beim Lesen!
Disclaimer: Dieser Beitrag ist nicht bezahlt/ gesponsert. Es handelt sich hierbei um persönliche Empfehlungen. Alle mit * gekennzeichneten Links in diesem Beitrag sind Affiliate Links, die mir eine kleine Provision einbringen, wenn du Produkte darüber kaufst. Für dich entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten.
1 Spiegelübung
Anfang Mai habe ich in meiner Instagram Story eine Übung mit euch geteilt, die ich selbst vor einigen Jahren innerhalb meiner Therapie gelernt habe.
Es handelt sich um eine Spiegelübung zur Körperwahrnehmung. Der Grund, warum ich diese Übung mit euch geteilt habe, waren Dance Workouts auf YouTube, die ich für mich entdeckt habe.
Ich habe diese Dance Workouts immer ganz bewusst im Schlafzimmer vor dem großen Spiegel gemacht. Ohne Shirt und nur im Sport-BH.
Ich gebe zu: es war gerade am Anfang nicht immer leicht. Aber ich habe in den nächsten Tagen festgestellt, dass ich dadurch eine ganz neue Beziehung und Wahrnehmung zu meinem Körper entwickelt habe.
Ich sehe meinen Körper: wie er sich bewegt, wie er sich in den Bewegungen verändert, wie sich die Haut dabei verändert. Und diese bewusste Konfrontation ist unheimlich wichtig.
Ich habe ein neues Körpergefühl aufgebaut, was für mich völlig überwältigend ist. Denn ich kenne so etwas nicht.
Ich hatte nie eine komplett gesunde Beziehung zu meinem Körper und habe ihn immer wieder versteckt, weil ich so verunsichert war.
Nie war mein Körper gut genug. Nie war ich gut genug. Ich habe mich immer für mich und meinen Körper geschämt.
Egal wie er aussah.
Denn Selbstannahme und Selbstliebe sind keine Frage des Körperbaus, einer Zahl auf der Waage oder einer Kleidergröße. Selbstannahme und Selbstliebe beginnen immer mit dir. In dir (mehr dazu könnt ihr in diesem Blogartikel nachlesen).
All das hat mich an eine Spiegelübung aus meiner damaligen Therapie erinnert, die ich gerne mit euch teilen möchte.
Diese Übung hat mir sehr dabei geholfen, meinen Körper kennenzulernen und anzunehmen, anstatt ihn zu verdrängen.
Denn das Verdrängen meines Körpers und die damit verbundenen körperlichen Veränderungen haben bei mir im Jahr 2014 dazu geführt, dass ich einen Rückfall hatte und wieder all meine Hoffnung in den Glauben setzte, dass wenn ich erst DEN Körper habe, alles wieder gut ist.
So funktioniert die Übung
Ich habe mich jeden Tag ohne Kleidung vor dem Spiegel gestellt und mich betrachtet. Für jemanden, der seinen Körper zu 100% ablehnt, war das eine enorme psychische Belastung.
Ich habe mit den Körperstellen begonnen, die „ok“ waren und habe mich dann langsam zu Körperstellen gearbeitet, die besonders schwer zu betrachten waren.
In meinem Fall war das mein Bauch. Es war immer mein Bauch, der in mir Wut und Scham auslöste. Ich habe ihn gehasst, verflucht und ihn versteckt.
Diese Übung hat es in sich. Aber sie ist es sowas von wert. Natürlich werden negative Gefühle und Gedanken einem hochkommen.
Aber genau um diese Gefühle und Gedanken geht es. Sie zulassen und annehmen, um sie dann auch loslassen zu können.
Denn wie willst du etwas loslassen können, was du vorher nicht einmal angenommen hast? All das Schritt für Schritt und mir viel Geduld.
Ich habe mich so lange betrachtet, bis die negativen Gefühle nicht mehr so verletzend und stark oder sogar ganz verschwunden waren.
Ich habe mich Schritt für Schritt an meinen Körper gewöhnt. Und ihn schließlich auch angenommen.
All das passiert nicht innerhalb weniger Tage. Und es wird auch mal besser und mal schwerer. Aber es hat mein Körpergefühl und -bewusstsein gestärkt und mich innerlich gefestigt.
Und glaubt mir: Irgendwann wird der Moment kommen, in dem man in den Spiegel schaut und sogar ein kleines Lächeln auf den Lippen feststellen wird.
Auf meiner Instagram Seite findet ihr unter dem Hashtag #atempausemitanja weitere Beiträge zu dem Thema. Hier ein paar Beispiele:
Thema: Selbstliebe & Selbsthass
Warum wahre Zufriedenheit IN DIR beginnt
2 Masterarbeit
Oh ja. Es geht in den Endspurt. Nachdem im März und April mehr oder weniger Stillstand herrschte, ging es ab Mitte Mai wieder mit der Masterarbeit los.
Aktuell befinde ich mich noch in meiner Vorbereitungsphase: Zeitplan erstellen, Thema & Forschungsfrage formulieren, Literaturrecherche und -auswertung.
Auf Instagram habe ich ein Story Highlight erstellt. Dort findet ihr meine Fortschritte, Gedanken zu Schreibblockaden und Q&A’s rund um das Thema Masterarbeit und Studium.
3 Wenn der Körper auf die Bremse tritt
Ein weiteres präsentes und vor allem auch prägendes Thema im Mai war die Gastritis. Es ist meine erste Magenschleimhautentzündung und ich konnte zwei oder drei sehr wichtige Dinge daraus für mich mitnehmen.
Dankbarkeit. Zwei Wochen lang ging es mir körperlich richtig schlecht. Nichts wollte so, wie ich es wollte. Ich hatte Schmerzen.
War schwach und hatte keinen Appetit. Mein Körper hat gestreikt. Als es mir dann endlich besser ging, war ich überglücklich.
Der Grund: Noch bevor ich morgens die Augen öffnete spürte ich: ich fühle mich gesund. Gesundheit. Etwas, was wir viel zu oft jeden Tag selbstverständlich hinnehmen.
Wir nehmen es als Selbstverständlichkeit hin, dass unser Körper jeden Tag auf Hochleistung läuft, über seine Grenzen geht und so funktioniert, wie wir es erwarten.
Und wie oft bringen wir unserem Körper Dankbarkeit entgegen? Wie oft geben wir ihm die Möglichkeit, sich auszuruhen und Energie aufzuladen? (Selbes gilt auch für unsere Seele).
Unsere Gesundheit ist so kostbar. Und das führe ich mir nun jeden Tag vor Augen. Damit ich die Grenze nicht wieder überschreite. Jeden Morgen sage ich mir „Danke“ und atme tief durch.
Du musst nicht erst bei 0% angekommen sein, um dir eine Pause zu nehmen.
Umgang mit Stress. Ach ja. Der Stress. Ein hartnäckiger Begleiter. Das Problem: die Balance finden. Denn Stress ist grundsätzlich nichts schlechtes.
Und in meinem Alltag empfinde ich oft „positiven“ Stress. Die meisten Dinge, die ich tue…tue ich gern. Aber auch von diesen Dingen sollte man sich erholen. Erholen, um auch weiterhin diese Dinge tun zu können.
Die Gastritis hat mich zu dieser Erholung gezwungen. Ich habe mehr als eine Woche lang mehr oder weniger gar nichts getan.
Und ich habe mich danach fantastisch gefühlt. Körperlich und seelisch. Gesund und ausgeglichen. In Balance.
Und diese neugewonnene Energie, Gelassenheit und innere Ruhe möchte ich mir so gut wie möglich auch weiterhin aufrecht erhalten.
Natürlich ist es manchmal stressig. Einige Phasen mehr als andere. Und mir ist bewusst, dass auch wieder Tage kommen werden, an denen ich nicht weiß wo mir der Kopf steht.
Das darf alles sein. Aber neben all den Verpflichtungen im Alltag darf man eines nicht vergessen: sich selbst auch zu einer Verpflichtung zu machen. Selbstfürsorge als Priorität. Achtsam mit sich umgehen.
Wir haben nur diesen einen kostbaren und wundervollen Körper, der unserer Seele ein zu Hause schenkt. Wir sollten sorgsam damit umgehen.
Ernährung. Nachdem ich einige Zeit auf Schonkost umgestiegen bin, ging es in einem nächsten Schritt darum, sich langsam wieder heranzutasten.
Das langsame herantasten und in sich hineinhorchen hat dazu geführt, dass ich nun auf einer viel tieferen Ebene mit meinem Körper zusammenarbeite.
Ich ernähre mich schon längere Zeit intuitiv, aber nun höre ich in jedem Moment in meinen Körper hinein und frage mich: Was brauche ich? Was tut mir eigentlich gut?
Für viele ist das völlig normal – wie Atmen. Für andere aber auch nicht. Ich habe jahrelang gegen meinen Körper gearbeitet, ihn als Maschine betrachtet, die so funktionieren muss, wie ich das möchte.
Und das betrifft auch die Ernährung. ICH habe bestimmt, was meinem Körper „gut tut“ und wie viel er braucht. Und dabei habe ich mich von Zahlen und irren Empfehlungen leiten lassen.
Dadurch habe ich verlernt, auf meinen Körper zu hören. Daher ist dieser Prozess gerade unglaublich schön für mich.
Es ist alles andere als leicht, Gewohnheiten und die Angst, seinem Körper zu vertrauen und die Angst vor der Antwort, bei Seite zu schieben.
Aber es macht gleichzeitig auch so viel Spaß. Es ist wie ein kennenlernen – mit Hindernissen. Es ist wichtig, sich dabei Zeit zu nehmen und keinen Druck oder Zwang auszuüben.
Keine Erwartungen. Keine Enttäuschungen.
Es muss nicht immer alles von jetzt auf gleich funktionieren. Der Weg ist das Ziel.
4 Glücksmoment
…war definitiv der erste gemeinsame Tag mit meiner Familie. Seit März hatten wir überwiegend nur telefonischen Kontakt oder haben uns zwischendurch kurz und mit viel Abstand gesehen, um sich zum Geburtstag, Muttertag und Vatertag zu gratulieren.
Und es wundervoll! Zusammen mit meinem Bruder und meinem Freund waren wir bei meinen Eltern zum Grillen eingeladen und haben den Abend gemeinsam im Wohnzimmer mit Musik ausklingen lassen.
Es war schön. Aber auch anders. Bewusster. Denn ich habe in den vergangenen Monaten nochmal viel deutlicher erkannt, wie kostbar und wertvoll die Zeit mit seinen Liebsten ist.
Ich habe jede Minute genossen und kann es kaum abwarten sie wieder zu sehen.
5 Rezept Highlights
Frühstück
Vanille-Mohn Puddings Oats mit knusprigen Streusel
Herzhaftes
One Pot Zitronen-Pasta mit Spargel
Desserts
6 Sport
Obwohl bei uns in NRW die Fitnessstudios bereits seit Mitte Mai geöffnet haben, war ich bisher noch nicht dort. Das liegt zum einen daran, dass ich aufgrund der Gastritis den Sport etwas herunter geschraubt habe und zum anderen, dass mir gerade andere Dinge mehr Spaß bereiten.
Und für mich ist der Spaß an der Bewegung das wichtigste.
Yoga. Wieder für mich entdeckt und ein Teil meiner täglichen Routine. Egal ob morgens oder am Abend. Selbst 10 Minuten sind unglaublich heilsam und wohltuend.
Meine Lieblingsflows auf YouTube im Mai:
Yoga Mountain Flow – Mady Morrison
10 Minuten Yoga Pause – Mady Morrison
Yoga Morgen Routine – Mady Morrison
Yoga Energy Boost – Mady Morrison
Dance Workouts. Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Aber ich habe Home Workouts total für mich entdeckt.
Weil ich etwas gefunden habe, was mir Spaß macht: Dance Workouts. Hier meine Mai Favoriten:
15 Minuten Happy Dance Workout – Pamela Reif
15 Minuten Dance Cardio Workout 80s Edition – Pamela Reif
10 Minuten Cardio No Jumping – Pamela Reif
Laufen. Eine Leidenschaft, die ich letztes Jahr (wieder) für mich entdeckt habe. Mein schöner Lauf war am 03. Mai:
Distanz: 13,07 km. Zeit: 74 Minuten. Pace: 5:40. Und ich war SO stolz auf mich :-).
Wichtig: Vergleicht euch nie mit anderen. Lasst euch inspirieren und motivieren, aber vergleicht euch nicht.
Ich habe im April 2019 mit meinem ersten 5km Lauf angefangen und man hätte mich danach auch gut in ein Beatmungszelt stecken können haha.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal weitere Strecken oder schnellere Geschwindigkeiten laufen kann und bin einfach nur unfassbar stolz auf mich.
Es ist eine Leidenschaft – die ich mit euch teilen möchte. Und hoffentlich kann ich dadurch jemanden motivieren. Wenn du gerade an einem anderen Punkt bist, dann vergleich dich nicht, sondern sei stolz darauf, was du gerade leistest.
Jeder hat mal bei 0 angefangen.
7 Häufige Fragen
F: Woher hast du deine Sportuhr?
A: Meine Sportuhr ist die Garmin Vivoactive 3* und ich bin sehr zufrieden mit dem Modell. Ich nutze sie mittlerweile nur noch für den Sport. Es macht Spaß seine Läufe und/ oder Fortschritte damit zu dokumentieren.
8 Neuverliebt & Neuentdeckt
Vly Erbsenmilch – meine neue Lieblings Milchalternative!
Bose Kopfhörer QuiteComfort 35 mit Noise Cancelling Funktion* – Klarer Fall von: warum erst jetzt? Ich liebe die Noise Cancelling Funktion und trage die Kopfhörer unheimlich gerne am Schreibtisch. Auch beim Sport und Laufen.
Babbel App! – Mitte Mai wäre ich eigentlich gemeinsam mit meiner Mama nach Polen gefahren, um meine Großeltern – Babcia und Dziadek – zu besuchen. Aufgrund der Corona Lage war das natürlich nicht möglich.
Ich spreche nicht wirklich gut polnisch. Das untereinander verständigen ist ein Mix aus aus polnisch und deutsch, gestikulieren, das Blättern in einem Übersetzer und vor allem lachen.
Und trotzdem habe ich so eine starke Bindung zu den beiden. Sie haben mich von klein auf mit so viel bedingungsloser Liebe überschüttet, dass es dazu gar keine Worte mehr braucht.
Durch eine Followerin auf Instagram bin ich auf die App Babbel aufmerksam gemacht worden. Und ich habe angefangen polnisch zu lernen.
Es macht unfassbar viel Spaß und ich freue mich schon jetzt auf den Moment, meine Großeltern in die Arme schließen zu können und sie mit meinen neuen Sprachkenntnissen zu überraschen!
9 Lieblinge & Favoriten im Mai…
… meine Hiking Schuhe von Adidas!
… neues Lieblingsshirt von 24 Colours!
… Tanith von@sheloveseating. Eine ganz wundervoller und inspirierender Mensch. Kennt ihr diese Menschen auf Instagram, bei denen ihr immer ein gutes Gefühl habt, wenn ihr auf die Seite oder in die Storys reinschaut? Dazu zählt für mich Tanith.
… der Podcast „Die EHFAR – Theorie“ von Luisa Lion.
… Vegane Fruchtgummi „Schilly Schelly“ von ALDI NORD.
10 Hallo Juni!
…ich freue mich auf einen neuen Monat. Meine Juni Intentionen drehen sich um das Thema loslassen. Außerdem habe ich zum Ende des Monats etwas ganz besonderes geplant.
Ich halte euch auf dem Laufenden :-). Und bis dahin holen wir das Beste aus jedem Tag heraus..ganz egal, ob das produktiv sein, raus gehen, Sport machen und Menschen treffen bedeutet..oder ausruhen, sich mit sich selbst beschäftigen und einfach nur da sein bedeutet. 100% können jeden Tag anders aussehen. Aber sie sind immer genug. Du bist genug.
…worauf ihr euch diesen Monat freuen könnt. Ein kleiner Vorgeschmack auf neue Rezepte, die euch im Juni erwarten werden: Blumenkohl Curry, Kirschkuchen, Smoothie Bowl und eine sommerliche Tart!
Kurz verwirrt, weil der Mai noch gar nicht vorbei ist, dann aber gesehen, dass es ja um den Mai 2020 ging xD. Finde den Monatsrückblick sehr gelungen! Vielleicht machst du sowas ja mal wieder. Ich finde es auch immer echt schön, am Ende jedes Monats einerseits zurückzuschauen, um dann auch für den nächsten Monat zu wissen, was man beibehalten oder anders machen will. Ich finde es bewundernswert, wie reflektiert du doch bist und was du aus den Erlebnissen deines Monats lernst♡