Russischer Zupfkuchen – vegan & lecker

Einfaches Rezept für einen veganen Russischen Zupfkuchen in nur 4 Schritten.

Dieser leckere und beliebte Quarkkuchen mit Kakao-Mürbeteig, cremiger Käsekuchen-Füllung und knusprigen Streuseln ist einfach und schnell gebacken und benötigt nur wenige Zutaten.

Ich zeige dir, wie der köstliche russische Käsekuchen auch ohne Ei und tierische Zutaten super lecker gelingt.

Dieses Rezept ist perfekt für jeden Anlass und schmeckt der ganzen Familie.

Ein Stück veganer russischer Zupfkuchen auf einem Teller, im Hintergrund sieht man den kompletten Käsekuchen

Veganer Russischer Zupfkuchen – das Beste Rezept für jeden Anlass

Russischer Zupfkuchen ist eine köstliche Kombination aus Käsekuchen und Schokolade und damit das Beste aus beiden Welten.

Wenn du dich also das nächste Mal zwischen beiden Kuchen entscheiden musst, dann mach doch einfach dieses Rezept 🙂

Der leckere Quarkkuchen mit Kakaoboden und großen Teigflocken ist ideal für jeden Anlass, schmeckt super gut und lässt sich schnell und einfach am Vortag vorbereiten.

Für dieses Rezept benötigst du nur wenige Zutaten und die Arbeitsschritte sind schnell erledigt.

Wo kommt der Russische Zupfkuchen her?

Wer dachte, dass es sich hier um einen traditionellen russischen Käsekuchen handelt, irrt sich.

Tatsächlich haben wir ihn Dr. Oetker zu verdanken. Dr. Oetker hat in den frühen 1990er Jahren die Backmischung „Russischer Zupfkuchen“ eingeführt.

Der Name orientiert sich dabei an den Teigflocken, die wohl an die Turmspitzen russischer Kirchen erinnern sollen.

Der Russische Käsekuchen ist damit eine deutsche Erfindung, die in Russland lediglich als „Deutscher Quarkkuchen“ bekannt ist.

Ein Stück veganer russischer Zupfkuchen oder auch Quark- bzw. Käsekuchen genannt, serviert auf einem kleinen Teller

Zupfkuchen ohne Ei – so gelingt der Klassiker vegan

Ein Zupfkuchen besteht aus zwei Komponenten.

Der Boden, Rand und die Teigflocken (oder Streusel) werden aus einem einfachen Mürbeteig mit Kakao gemacht, während es sich bei der Füllung um eine cremige Quarkmasse mit angenehmen Zitronenaroma handelt.

Im „Original“ Rezept werden Eier, Butter und Speisequark für den Mürbeteig und die Käsekuchen-Füllung verwendet.

Doch auch ohne tierische Produkte gelingt der leckere Quarkkuchen wie das Original.

Für den Boden benötigst du folgende Zutaten:

  • Mehl
  • Zucker
  • Backpulver
  • Backkakao
  • Eine Prise Salz
  • Pflanzliche Margarine (am Besten kalt aus dem Kühlschrank, so lässt sich der Teig besser verarbeiten)
  • Pflanzendrink (um den Teig geschmeidiger zu machen)

Diese Zutaten brauchst du für die Füllung:

  • Pflanzliche Margarine (im Topf oder in der Mikrowelle geschmolzen. Achtung: erst abkühlen lassen!)
  • Vanillepudding-Pulver (Alternativ kannst du auch die selbe Menge an Speisestärke verwenden und zusätzlich Vanillearoma hinzugeben)
  • Zucker
  • Soja Cuisine oder Vegane Schlagcreme
  • Veganer Quark oder Veganer Joghurt „Skyr Style“ (Der Joghurt oder Quark sollten eine festere, Quarkähnliche Konsistenz haben)
  • Zitronensaft
  • Vanillezucker

Du benötigst also nur einfache Zutaten, die du in jedem gut sortierten Supermarken kaufen kannst.

Die verlinkten Produkte sind meine persönlichen Empfehlungen, du kannst aber natürlich auch andere Produkte deiner Wahl verwenden.

Ein Stück veganer Quarkkuchen auf einem kleinen Teller, im Hintergrund sieht man den kompletten Zupfkuchen

Springform oder Blechkuchen? Mit oder ohne Obst? Was brauche ich für meinen russischen Käsekuchen?

Bei diesem Rezept habe ich eine Springform mit einem Durchmesser von 20 cm verwendet. Du kannst aber auch problemlos eine Springform mit 18 cm oder 22 cm Durchmesser nehmen.

Bei allen anderen Größen empfehle ich dir die Zutaten entsprechend anzupassen.

Natürlich kannst du den Kuchen auch auf einem Blech oder sogar als Muffins backen. Bei Muffins empfehle ich dir die Backzeit zu verringern. 25 bis 30 Minuten sollten hier genügen.

Du möchtest deinen russischen Zupfkuchen mit Obst backen? Besonders gut passen Kirschen, Mandarinen oder auch Birnen und Äpfel dazu.

Veganer russischer Zupfkuchen in 6 Stücke geschnitten und von oben fotografiert

Veganer Russischer Zupfkuchen Rezept – so geht’s

In den nachfolgenden Schritten erkläre ich dir, wie du ganz einfach in 4 Schritten deinen veganen russischen Zupfkuchen selber machen kannst. Das vollständige Rezept mit Zutaten findest du unten.

Schritt 1: Mürbeteig vorbereiten

Starte am Besten mit dem Mürbeteig. Dazu alle zu einem Teig verkneten. Sollte der Teig zu trocken oder bröselig sein, dann gib noch 1-2 EL Pflanzendrink hinzu.

Anschließend kannst du den Teig bis zur Verwendung eingewickelt kühl lagern.

Schritt 2: Füllung zubereiten

Für die Füllung die Margarine in einem Topf oder in der Mikrowelle schmelzen und dann abkühlen lassen.

Währenddessen Puddingpulver, Zucker, Schlagcreme glattrührend und dann mit den restlichen Zutaten in einer großen Rührschüssel cremig mixen.

Schritt 3: Zupfkuchen backen

Den Ofen vorheizen und eine kleine, mit Wasser gefüllte, Ofenschale unten in den Backofen stellen.

Das Wasserbad sorgt für eine gleichmäßige Hitze im Ofen. Dadurch wird verhindert, dass der Kuchen an der Oberfläche reißt und die Ränder dunkel werden.

Nun etwa 3/4 des Mürbeteigs ausrollen und in die Form legen. Dabei einen Rand bilden. Den Boden nun einige Male mit einer Gabel einstechen, so verhinderst du, dass er aufgeht.

Dann die Füllung auf den Boden verteilen und zum Schluss den restlichen Mürbeteig als Teigflocken auf den Kuchen verteilen.

Anschließend den Kuchen in den Ofen geben und etwa 60 Minuten backen.

Sollte der Kuchen schon bräune bekommen, kannst du ihn mit Backpapier oder Alufolie abdecken und bis zum Ende weiter backen.

Bevor du den Kuchen herausholst, lasse ihn noch etwa 20 bis 30 Minuten bei leicht geöffneter Ofentür im Ofen stehen. Auf diese Weise sackt er nicht in sich zusammen.

Schritt 4: Russischen Käsekuchen servieren

Nach dem Backen und Ruhen lässt du ihn am Besten zunächst vollständig abkühlen. Danach gibst du ihn in den Kühlschrank.

Warte besser einige Stunden Kühlzeit ab, bevor den Kuchen anschneidest. Gib deinem Zupfkuchen einige Stunden im Kühlschrank um fest zu werden. Anschließend kannst du herausholen und servieren.

So bewahrst du deinen selbst gemachten veganen Quarkkuchen auf

Deinen selbst gebackenen Quarkkuchen solltest du im Kühlschrank lagern. Dort hält er sich bis zu 3-4 Tage.

Wenn du zu viel gebacken hast, dann kannst du den russischen Zupfkuchen in passenden Behältern oder Gefrierbeuteln einfrieren und anschließend im Kühlschrank wieder auftauen lassen.

Wenn dir dieses Rezept gefällt, dann schau doch mal hier vorbei:

Und zuletzt, wenn du den Veganen Russischen Zupfkuchen ausprobierst, dann hinterlass mir unbedingt ein Kommentar und/ oder bewerte das Rezept!

Ich freue mich immer von euch zu lesen und zu erfahren, wie euch meine Rezepte schmecken und gebe mein Bestes euch zu antworten!

Sobald dein Meisterwerk fertig ist, mach es wie ich: teile dein Foto auf Instagram und vergiss nicht, mich darauf zu verlinken und den Hashtag #byanjushka zu verwenden!

Es macht unglaublich viel Spaß eure Kreationen zu sehen. <3

Ein Stück veganer russischer Zupfkuchen oder auch Quark- bzw. Käsekuchen genannt, serviert auf einem kleinen Teller

Russischer Zupfkuchen – vegan & lecker

Einfaches Rezept für einen veganen Russischen Zupfkuchen in nur 4 Schritten. Dieser leckere und beliebte Quarkkuchen mit Kakao-Mürbeteig, cremiger Käsekuchen-Füllung und knusprigen Streuseln ist einfach und schnell gebacken und benötigt nur wenige Zutaten.
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Gericht: Dessert, Gebäck, Nachspeise, Snack
Küche: Deutsch
Ernährungsform: Vegan, Vegetarisch
Schlagwort: einfach, gebäck, Käsekuchen, quarkkuchen, schnell, schokolade, soja cuisine, vanille, veganer quark, Zitrone, zupfkuchen
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Zubereitungszeit: 1 Stunde
Gesamtzeit: 1 Stunde 20 Minuten
Portionen: 8 Stücke
Autor: Anja Romaniszyn

Kochutensilien

  • 20 cm Springform

Zutaten

Kakao-Mürbeteig

  • 225 g Mehl
  • 125 g Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • 3 EL Backkakao
  • 1/3 TL Salz
  • 120 g pflanzliche Margarine (kalt)
  • 2 EL Pflanzendrink

Quark-Füllung

  • 50 g pflanzliche Margarine (geschmolzen)
  • 37 g Vanillepudding-Pulver (37 g = 1 Päckchen)
  • 75 g Zucker
  • 150 ml vegane Schlagcreme (oder Soja Cuisine)
  • 500 g veganer Quark (oder Skyr)
  • 2 EL Zitronensaft
  • 8 g Vanillezucker (8 g = 1 Päckchen)

Anleitung

  • Alle Zutaten für den Mürbeteig zügig zu einem Teig verkneten. Sollte der Teig zu trocken sein, 1-2 EL mehr Pflanzendrink hinzugeben. In Frischhaltefolie einwickeln und in den Kühlschrank legen.
  • Margarine im Topf oder in der Mikrowelle schmelzen und leicht abkühlen lassen.
  • Puddingpulver, Zucker und Schlagcreme glatt rühren. Mit der flüssigen Margarine, Quark, Zitronensaft und Vanillezucker in einer großen Rührschüssel cremig mixen.
  • Ofen auf 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen. Eine Ofenschale mit Wasser befüllen und unten in den Backofen stellen. Backform leicht einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen.
  • Etwa ¾ des Mürbeteigs ausrollen und gleichmäßig in die Backform drücken. Dabei einen hohen Rand formen. Teig mit einer Gabel ein paar Mal einstechen. Quarkfüllung auf den Kuchenboden verteilen und glatt streichen. Restlichen Mürbeteig als Teigflocken auf den Kuchen verteilen.
  • Im Ofen 60 Minuten backen. Sollte der Kuchen während des Backens dunkler werden, einfach abdecken.
  • Sobald der Kuchen fertig ist, Ofen ausschalten und 20-30 Minuten bei leicht geöffneter Ofentür im Ofen stehen lassen. Danach herausnehmen und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Anschließend im Kühlschrank lagern.

Anmerkungen

  • Weitere Hinweise, Tipps und Variationsmöglichkeiten findest du im Blogpost.

Nährwertangaben

Nährwertangaben
Russischer Zupfkuchen – vegan & lecker
Nährwerte pro Portion
Kalorien
451
% vom Tagesbedarf*
Fett
 
20
g
31
%
Gesättigte Fettsäuren
 
4
g
20
%
PUFA Fettsäuren
 
5
g
MUFA Fettsäuren
 
10
g
Natrium
 
423
mg
18
%
Kalium
 
114
mg
3
%
Kohlenhydrate
 
58
g
19
%
Ballaststoffe
 
1
g
4
%
Zucker
 
35
g
39
%
Protein
 
12
g
24
%
Vitamin A
 
778
IU
16
%
Vitamin C
 
2
mg
2
%
Kalzium
 
50
mg
5
%
Eisen
 
2
mg
11
%
* basierend auf einem Tagesbedarf von 2000 kcal
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10 Gedanken zu „Russischer Zupfkuchen – vegan & lecker“

  1. Liebe Anja, gestern habe ich den Zupfkuchen genau nach deinem Rezept gebacken und heute haben wir ihn gegessen! Er hat eine perfekte Konsistenz, so wie ein „normaler“ Zupfkuchen und schmeckt ganz köstlich ! Alle Gäste waren begeistert. Danke für dein tolles, gut beschriebenes Rezept ! Ein kleiner Tipp : ich habe auch die geriebene Zitronenschale ( Biozitrone) verwertet, das gibt ein feines Aroma.
    Also vielen Dank , ich probiere weitere Rezepte von dir, Hanne

    Antworten
    • Hi Maik,

      wie ärgerlich! Hast du das Rezept 1:1 befolgt? Welche Produkte hast du für die Füllung verwendet? Vielleicht kann ich dir dabei helfen herauszufinden, woran es gelegen hat, sodass es nicht noch einmal passiert 🙂

      Liebe Grüße
      Anja

      Antworten
  2. Habe diesen Kuchen gestern nachgebacken und wie immer total einfach!
    Leider ist er nicht ganz vegan geworden, weil es hier wo ich wohne keinen Quark gibt (und erst recht keinen veganen). Habe also mit 50-50 mit veganem Kokosjoghurt und Mascarpone ersetzt. Ist sehr lecker geworden, wenn auch mehr Pudding- als Quarkkonsistenz.
    Danke für deine leckeren Kuchenrezepte!

    Antworten
  3. Hallo Anja,
    ich bin mal wieder total begeistert von Deinem Rezept für RUSSISCHER ZUPFKUCHEN, ich habe noch etwas gemahlene Tonkabohne rein gemacht. Meiner ist nicht so formschön wie Deiner geworden, lach, aber total lecker.
    Meine Lebensgefährtin und ich kochen regelmäßig aus Deinem Kochbuch, gestern gab es Spinat-Ricotta -Lasagne, einfach nur lecker!
    Vielen Dank für die tollen Rezepte und fürDich, Du gibst wirklich viel von Dir und einiges an Herzblut mit hinein…
    Ganz liebe und herzliche Grüße.

    Yve.

    Antworten

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